Lesetipps Winter 2025
Hier kommen Phillips Lesetipps, zum träumen…
Rauh
Das Bauhaus in der Schweiz, die hölzerne Moderne und Genossenschaftsbauten
Herausgegeben von: Christine Egli und Dorothy Holt Wacker
Quart
Georg Rauh (1906–1965) hat mit seinem Schaffen die Ostschweizer Architekturlandschaft bereichert. Sein rund 100 Bauwerke umfassendes Œuvre zeichnet sich aus durch überlegte Setzungen der Volumina, kluge Grundrisse und eine subtile Materialwahl.
Darin manifestiert sich ein klares Programm: Reduktion und Funktionalität, ganz im Sinne der Bauhaus-Lehre. Der gelernte Zimmermann hatte am Bauhaus Dessau unter Hannes Meyer und Ludwig Hilberseimer studiert und 1932 unter Mies van der Rohe diplomiert. Zurück in der Schweiz arbeitete er als Lehrer an Gewerbeschulen und engagierte sich als Architekt für den sozialen Wohnungsbau.
Der Werkkatalog dokumentiert seinen architektonischen Nachlass und die Schlüsselwerke werden mittels einer Gegenüberstellung von Originalplänen sowie Bildern und Fotografien von Ladina Bischof porträtiert.
Zudem werden Themen wie «Das Bauhaus in der Schweiz», «Die hölzerne Moderne» und «Der Genossenschaftsbau» anhand seines Schaffens im historischen Kontext erörtert.
Grafische Gestaltung: Büro Sequenz
Die
Schweizer
Architektur
Preise
2024
10. Edition
Anita Simeon Lutz, Britta Limper, Roland Merz
Archithema Verlag
Wir alle bewerten Architektur, umbauten Raum. Die meisten Menschen tun dies unbewusst, sie fühlen sich gut. Oder schlecht. Der Raum, die Zuordnung, das Haus funktioniert irgendwie. Oder irgendwie nicht.
Es geht um Volumen, um Fläche, um Licht, um Materialität, um Anordnung, um Konstruktion, um Einbettung. Aber auch um Ideen, um Möglichkeiten, um Bedingungen, um Notwendigkeiten, um Entscheidungen und so vieles mehr auf dem Weg zum Ideal. Im Bestand, im Neuen und im Zukunftweisenden.
Die Schweizer Architekturpreise bewerten diese Qualitäten der höchsten aller Künste aus Sicht einer vielfältig kompetenten Fachjury nun schon im zwanzigsten Jahr dieser Biennale.
Ergänzt durch die Publikumspreise. Damit soll hervorragenden Leistungen die verdiente Anerkennung zuteilwerden. Es sollen neue Realitäten aufgezeigt werden, die Orientierung zum Machbaren geben.
Was wiederum das Denkbare vorstellt, das uns zukünftig leiten könnte.
Dazu werden Die Schweizer Architekturpreise in drei Kategorien verliehen: Der beste Umbau, Der beste Neubau, Die beste Vision
mit zahlreichen Fotografien und Abbildungen
Swiss Arc award
Schweizer Architekturpreise 2025
Philipp Scheidegger
Swiss Art Digital
Wie lassen sich die herausragenden Bauten der letzten zwei Jahre sichtbar machen? Der Swiss Arc Award 2025 gibt eine Antwort – oder besser gesagt: viele. Im Angesicht dessen, dass die Herausforderungen an das Bauen immer komplexer, vielschichtiger und dringlicher werden, hat die Jury aus über 400 Einreichungen jene Projekte ausgewählt, die nicht nur architektonisch überzeugen, sondern auch eine Haltung zeigen zum Weiterbauen, zum Weiterdenken und zum verantwortungsvollen Handeln in einer sich wandelnden Welt. Der Swiss Arc Award 2025 fällt in eine Zeit, in der sich die Anforderungen an Architektur neu justieren. Nachhaltigkeit ist längst keine Option mehr, sondern Voraussetzung. Doch was bedeutet das konkret? Graue Energie, Wiederverwendung, zirkuläre Prozesse, aber auch soziale Durchmischung und klimagerechtes Bauen stehen heute im Zentrum der Diskussion. Diese Ausgabe stellt Projekte vor, die genau hier ansetzen – differenziert, mutig, oft im Bestand, oft jenseits der grossen Gesten. Denn manchmal sind es kleine präzise Eingriffe, die den entscheidenden Unterschied machen.
In einer neuen Rubrik fokussieren wir auf die Kategorie Innenarchitektur, überzeugt davon, dass die Qualität unserer gebauten Umwelt noch immer vor allem von der Wertigkeit der Räume bestimmt wird – seien dies Stadt- oder Innenräume.
Gleichzeitig würdigt der Swiss Arc Award 2025 in bewährter Weise auch innovative Neubauten, soziale Initiativen und Pionierprojekte – ergänzt durch eine vertiefte Auseinandersetzung mit der «Next Generation», bei der erneut Studierende und die Schweizer Architekturhochschulen zeigen, wie relevant und lebendig ihr Beitrag zur Baukultur ist.
Der diesjährige Award bezieht zudem wieder die Stimmen der Öffentlichkeit ein: Mit dem Publikumspreis wird sichtbar, welche Bauwerke bei Ihnen, unseren Leser*innen besonderen Anklang finden.
Wer gewonnen hat, erfahren Sie entweder persönlich bei der Arc Award Night im Trafo Baden am 30. Oktober 2025 oder danach auf allen Mediekanälen von Swiss Arc.
mit zahlreichen Fotografien und Abbildungen
Underground Spaces for Climate Resilience and Sustainability
Advances in 21st Century HUman Settlements
Mahal Agrawal
Springer
This book highlights the untapped potential of underground spaces as a pivotal resource for climate resilience and sustainable urban development. The book explores diverse perspectives, methodologies, and case studies that collectively illuminate the myriad ways in which subterranean environments can be harnessed to address the challenges of a changing climate and burgeoning urban populations.
The book opens with an examination of Warsaw's Metro System, showcasing its role as a vital component in walkable urbanism, identifying best practices, and addressing existing barriers. Moving forward, the authors explore the integration of underground archeological spaces in Downtown Amman, emphasizing their contribution to climate adaptation and sustainable urban development.
deutsch:
Dieses Buch beleuchtet das ungenutzte Potenzial unterirdischer Räume als zentrale Ressource für Klimaresilienz und nachhaltige Stadtentwicklung. Es untersucht verschiedene Perspektiven, Methoden und Fallstudien, die gemeinsam die vielfältigen Möglichkeiten aufzeigen, wie unterirdische Umgebungen genutzt werden können, um den Herausforderungen des Klimawandels und der wachsenden Stadtbevölkerung zu begegnen.
Das Buch beginnt mit einer Untersuchung des Warschauer U-Bahn-Systems, wobei dessen Rolle als wichtiger Bestandteil einer fußgängerfreundlichen Stadtplanung aufgezeigt, bewährte Verfahren identifiziert und bestehende Hindernisse angesprochen werden. Im weiteren Verlauf untersuchen die Autoren die Integration unterirdischer archäologischer Räume in der Innenstadt von Amman und betonen deren Beitrag zur Klimaanpassung und nachhaltigen Stadtentwicklung
In English
Deutschland 2026
Architekturführer
Yorck Förster, Christina Gräwe,
Peter Cachola Schmal (Hg.)
DOM Publishers
Mit dieser Ausgabe erscheint der Architekturführer Deutschland zum nunmehr zehnten Mal. In bewährter Weise stellt er das jüngste Baugeschehen anhand von mehr als 100 vorbildlichen, originellen oder experimentellen, auf jeden Fall aber bemerkenswerten Gebäuden vor – von Meldorf in Schleswig-Holstein bis Wangen im Allgäu, von Düsseldorf bis Küstrin-Kietz.
Die Auswahl, über die eine Experten-Jury entschieden hat, entspricht der Longlist für den DAM Preis für Architektur in Deutschland 2026.
Thematische Schwerpunkte sind unter anderem Verkehrsinfrastruktur-Projekte – etwa die Schiersteiner Rheinbrücke zwischen Mainz und Wiesbaden –, wiederbelebte Ortszentren im ländlichen Raum – mit Vereinsräumen, Cafés, Museen – und »Green Buildings« wie der umgebaute riesige Flakbunker in St. Pauli, der eine intensive Dachbepflanzung erhalten hat.
240 Seiten, 600 Abbildungen
Helsinki Espoo
Architekturführer
Ulf Meyer
DOM Publishers
Helsinki gehört zu den europäischen Städten, die in den vergangenen Jahren einen tiefgreifenden Wandel erfahren haben. Für die dritte Auflage des Architekturführers wurden diese Entwicklungen umfassend dokumentiert. Während zentrumsnahe Stadtviertel ihr historisches Erscheinungsbild weitgehend bewahren konnten, haben sich periphere Bereiche durch die Umwandlung von Industrie- und Hafenarealen in neue Wohn- und Geschäftszentren grundlegend verändert.
Die Präsentation von über 200 Bauten seit der Unabhängigkeit Finnlands von Russland im Jahr 1917 ist nach zeitlichen Perioden gegliedert und macht so Entwicklungslinien und stilistische Veränderungen anschaulich. Einleitende Texte vermitteln den historischen und städtebaulichen Kontext, während Porträts finnischer Architekten und Architektinnen einen Überblick über prägende Akteure geben. Aufgrund der räumlichen Nähe werden auch ausgewählte Bauten in Espoo vorgestellt.
Umfangreiches Kartenmaterial, QR-Codes zur präzisen Lokalisierung der Gebäude und aktuelle Luftaufnahmen machen diesen Architekturführer zu einem idealen Begleiter für die Erkundung einer der führenden Architekturmetropolen Europas.
288Seiten, 640 Abbildungen
Norwegen
Architekturführer
Anna Martovitaskaya
DOM Publishers
Der nördlichste Aquarienbau der Welt, eindrucksvoll gestaltete Aussichtspunkte inmitten spektakulärer Landschaften oder das Opernhaus in Oslo, das einen ganzen Stadtteil revitalisierte: Architektur besitzt in Norwegen immensen Stellenwert – und ist durch einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen gekennzeichnet.
Dieser Architekturführer stellt 270 Objekte vor, insbesondere aus dem 20. und frühen 21. Jahrhundert. Sie finden sich nicht nur in den größten und meistbesuchten Städten – Oslo, Stavanger, Bergen und Trondheim –, sondern auch in den nördlichen Regionen: Bodø, Tromsø und Svalbard (Spitzbergen).
Ein Sonderkapitel ist den Norwegischen Landschaftsrouten gewidmet, dem derzeit bedeutendsten Infrastrukturprojekt des Landes.
Umweltschutz beim Bauen wird in Norwegen bereits konsequent umgesetzt – nicht nur durch den Einsatz innovativer Technologien, sondern auch durch die Gestaltung von Gebäuden und urbanen Räumen. Ob Fußgängerbrücke, Bürokomplex oder Wohnungsbau: Norwegische Architekten sind mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert, im Fokus ihrer Arbeit steht jedoch immer die Beziehung des Menschen zur Natur.
404Seiten, 800 Abbildungen
East Polynesia
Architekturführer
Natascha Meuser and Philipp Meuser
DOM Publishers
This Architectural and Cultural Guide East Polynesia challenges the romanticised visions of the South Pacific by critically examining the built environment through the lens of architecture, history, and cultural resilience. Across over 400 richly illustrated pages, it traces how traditional knowledge systems, ecological adaptation, and colonial ruptures have shaped architectural practices from the Cook Islands via French Polynesia and Pitcairn to Rapa Nui in Chilean Polynesia.
With contributions from local experts, architects, geologists, and historians, the guide foregrounds the complex entanglements of place, power, and memory. Rather than offering a conventional typological catalogue, it maps networks of meaning: from sacred stone platforms (marae) and climate-responsive vernacular dwellings to the infrastructural legacies of nuclear testing and space-age geopolitics. The Pacific is not portrayed as a void but as a stage of cultural innovation and architectural intelligence.
This publication is a carefully curated, research-based exploration of a region where architecture emerges not as monumentality, but as method: flexible, bioclimatic, and socially coded. Aimed at critically minded travellers, scholars, and architects, this volume invites readers to reconsider what architecture can mean in contexts defined not by permanence, but by rhythm, movement, and relational space.
Deutsch:
Dieser Architektur- und Kulturführer Ostpolynesien hinterfragt die romantisierten Vorstellungen vom Südpazifik, indem er die gebaute Umwelt kritisch aus der Perspektive der Architektur, Geschichte und kulturellen Widerstandsfähigkeit betrachtet. Auf über 400 reich bebilderten Seiten zeichnet er nach, wie traditionelle Wissenssysteme, ökologische Anpassung und koloniale Brüche die Architekturpraxis von den Cookinseln über Französisch-Polynesien und Pitcairn bis nach Rapa Nui in der chilenischen Polynesien geprägt haben.
Mit Beiträgen von lokalen Experten, Architekten, Geologen und Historikern stellt der Führer die komplexen Verflechtungen von Ort, Macht und Erinnerung in den Vordergrund. Anstatt einen konventionellen typologischen Katalog anzubieten, kartiert er Bedeutungsnetzwerke: von heiligen Steinplattformen (Marae) und klimaresistenten traditionellen Wohnhäusern bis hin zu den infrastrukturellen Hinterlassenschaften von Atomtests und der Geopolitik des Weltraumzeitalters. Der Pazifik wird nicht als Leere dargestellt, sondern als Bühne kultureller Innovation und architektonischer Intelligenz.
Diese Publikation ist eine sorgfältig kuratierte, forschungsbasierte Erkundung einer Region, in der Architektur nicht als Monumentalität, sondern als Methode auftritt: flexibel, bioklimatisch und sozial kodiert. Der Band richtet sich an kritisch denkende Reisende, Wissenschaftler und Architekten und lädt die Leser dazu ein, neu zu überdenken, was Architektur in Kontexten bedeuten kann, die nicht durch Beständigkeit, sondern durch Rhythmus, Bewegung und relationalen Raum definiert sind.
In English
Honolulu Oahu
Architekturführer
Edited by Martin Despang with DeSoto Brown, William Chapman, and Don Hibbard
DOM Publishers
When Hawaii became the 50th state of the USA in 1959, a period of intense construction and a growing tourism industry followed. Luckily, this coincided with the most creative phase of the mid-century modern masters, who designed buildings that took full advantage of the archipelago’s unique, consistently pleasant climate.
Tropical modernism is therefore one of the main focuses of this guide, which presents the architectural history of Honolulu – Hawaii’s capital city on the island of Oahu – through almost 150 buildings. The selection ranges from vernacular architecture and nineteenth-century churches right through to war memorials, iconic 1960s hotels, and recent exclusive and inclusive condominiums and apartments, concluding with evolved proposals addressing the climate and housing crisis.
Compiled by four leading experts and longtime Honolulu residents, this book is more than just a reliable travel companion. With extensive map material, a large number of archive images and color photos, in-depth essays, and extra YouTube viewing material, it also invites armchair travelers to dream of Hawaii.
Deutsch:
Als Hawaii 1959 der 50. Bundesstaat der USA wurde, folgte eine Phase intensiver Bautätigkeit und einer wachsenden Tourismusindustrie. Glücklicherweise fiel dies mit der kreativsten Phase der Meister der Mid-Century-Moderne zusammen, die Gebäude entwarfen, die das einzigartige, durchgehend angenehme Klima des Archipels voll ausnutzten.
Der tropische Modernismus ist daher einer der Schwerpunkte dieses Reiseführers, der die Architekturgeschichte von Honolulu – Hawaiis Hauptstadt auf der Insel Oahu – anhand von fast 150 Gebäuden präsentiert. Die Auswahl reicht von volkstümlicher Architektur und Kirchen aus dem 19. Jahrhundert über Kriegsdenkmäler, ikonische Hotels aus den 1960er Jahren bis hin zu exklusiven und inklusiven Eigentumswohnungen und Apartments aus jüngerer Zeit und schließt mit weiterentwickelten Vorschlägen zur Bewältigung der Klima- und Wohnungskrise.
Dieses Buch, das von vier führenden Experten und langjährigen Einwohnern Honolulus zusammengestellt wurde, ist mehr als nur ein zuverlässiger Reisebegleiter. Mit umfangreichem Kartenmaterial, einer Vielzahl von Archivbildern und Farbfotos, ausführlichen Essays und zusätzlichem YouTube-Material lädt es auch Armchair Traveller dazu ein, von Hawaii zu träumen.
In English